Maxi-Single mit 3 Songs; die meisten Radios spielen den 2nd Track «Mrs. Society» viel öfter als «Limbo» (Cover-Version des Jimmy Cliff Klassikers
«Sitting here in Limbo»), so dass «Mrs. Society» bis auf Rang 21 in den Swiss Airplay Charts klettert (Februar 1994).
Cover-Bild: Geraldine Geoghegan, Dublin; Schriftschnitt: Stefan Rentsch, Bern.
«simple communication»
Debut-Album des Berner Trios, COD-Tuxedo AG, Switzerland; Januar 1994 (vergriffen)
Im März 1992 jammt Stef Kormann seine seit «Off Beat» entstandenen Songs mit dem Gitarristen Juan Matinez am Bass und mit Nick Graf am "Mikro-Drumset". Anlass war, dass Stef Kormann mit
einer neuen Formation Mitte Juni am UNI-Fest in Bern auftreten sollte. Der Funken springt sofort, Stef überredet die beiden zum Singen und lässt sich (an der Gitarre blutiger Anfänger)
darauf ein, die Gitarre selber zu "schrummeln". Nach drei Monaten fast täglichen Probens hat das Trio ein beachtliches Repertoire erarbeitet und einen Namen: «simple communication»
Im Juli 1992 nimmt das Trio zwei Demokassetten auf, live in einem Wohnzimmer (eines mit drei Songs für Veranstalter und eines mit insgesamt 15 Songs zum Verkaufen an Gigs). Auftritte in der ganzen
Schweiz folgen; der UNI-Fest Programmverantwortliche bringt die Band im April '93 in die Kupferschmitte in Langnau im Vorprogramm von «Patent Ochsner». Anwesend ist auch der CEO der Plattenfirma
von Patent Ochsner zu diesem Zeitpunkt. Er trifft die Vorband in der Garderobe: Im Sommer 1993 nimmt «simple communication» in einem kleinen Häuschen im Neuenburger Jura mit dem Lasta-Sound
Mobilstudio und Urs Lanz an den Reglern den Erstling auf. Gemischt wird das Ganze bei Mischka Wettstein im New Style Recording Line Studio in Ostermundigen. Für die Covergestaltung kann die Band ein
unvollendetes Bild von Franz Gertsch verwerten (art concept: Stef Kormann).
Zum Release des Erstlings gibt es einen ersten Wechsel in der Band. Anstelle von Nick Graf kommt neu Christof Jaussi an den Drums (und Chörli) dazu. Die neue Formation tourt ausgiebig in der ganzen
Schweiz und macht Anfang April '94 einen Abstecher auf die Grüne Insel (Dublin, Galway, Sligo) sowie nach London. In Irland kommen lokale Musiker und Musikerinnen spontan mit auf die Bühne.
Ein paar Begegnungen sind so wunderbar und nachhaltig, dass «simple communication» beschliessen, diese "Freak-Tour" auf dem nächsten Tonträger festzuhalten...
«The Temple Bar»
COD-Tuxedo AG, Switzerland; April 1995
recorded 1994 in Temple Lane Studios, Dublin
produced by Pat Donne, Blackrock,
Co. Dublin, Ireland (als CD erhältlich)
Mitte September '94 kehren «simple communication» nun neu zu viert (David Jaggy, Gitarren und ebenfalls Chörli) mit Karin Widmer (Fiddle & Buzouki - und dann auch die Cover-Gestaltung)
und Matthias Kormann (Hammond & Piano) nach Irland zurück und nehmen im heute bestens bekannten (Kultur-) Quartier mit weitern Gästen von den verschiedenen Stationen der ersten Irland-Tour
«The Temple Bar» auf.
Mit dem Release von «The Temple Bar» gibt es wiederum einen Wechsel in der Band. An Stelle von Gründungsmitglied Juan Martinez kommt Gary Coleman am Bass in die Band. Es folgt wiederum rege Konzerttätigkeit
in der ganzen Schweiz (in dieser Formation bis Ende 1996) und die zweite Irland-Tournee im August 1995.
Neustart? - mit neuen Gesichtern 1997
Nach zwei sehr unterschiedlichen Alben stellt sich «simple communication» grundsätzlich neu auf und arbeitet an Stefs neuestem Songmaterial (während einem zweimonatigen
Aufenthalt in New York entstanden). An der Leadgitarre: Thomas Meyer, am Bass: Luca Leombruni und Ueli Spoerri an den Drums.
Die Arbeiten bleiben in der Vorproduktion stecken. Zwei neue Songs und ein Remake mit der 3. und letzten Formation von «simple communication»:
RADIO
Berner MundArt, phonag records 2005
(als CD erhältlich)
Die Metamorphose des MundArt Elektropop-Duos «Alain & Antoine» (weiter unten) zur Rock-Formation: Matthias Kormann (keyb, voc) und Stef Kormann (voc, guit) mit Trummer (guit, voc), Daniel Haenggi (bass, voc) und Rolf Huwyler (drums).
Alain & Antoine «Irrgarte»
Longplay-Demo 2003
Matthias und Stef Kormann als «Alain & Antoine» veröffentlichen dreizehn Tracks (plus zwei Bonus) als Demo auf der Suche nach einem Label.
1998 beschliesst Stef Kormann, das geplant simple communication album «reflected» in seinem neuen Studio MusicWorks in Bern zu "multitracken", die Formation wird auf Eis gelegt. Daneben tourt er ausgiebig mit seinem Soloprogramm «Voice and Guitar in Concert» durch die Schweiz. Um die Tour noch zu befeuern gibt er die Solo EP «reminder!» bei seiner angestammten Plattenfirma heraus. Der Opener ist der erste Song, der 1990 in Irland entstanden ist. Dann folgen drei, eigens für diese Produktion geschriebene vor der obligaten "Homage"-Nummer, diesmal John Hiatts «have a little faith in me». Ein «are dee»-Remix des Titelsongs rundet diesen "reminder" ab. Cover design, Gaby Möhl, Bern.
Stef Kormann schliesst mit MundArt und mit dem Projekt «reflected» vorläufig ab. In einem Retreat im Berner Oberland fällt der Startschuss zu der Reihe von Songs, welche sich später im «carmine» Repertoire wiederfinden werden: 12 Songs in 12 Tagen (oder so).
2008 holt Stef Kormann Christof Jaussi ins Boot um die neuesten Songs zu jammen und so etwas wie ein "comeback" zu starten. RADIO-Bassist Daniel Haenggi gesellt sich dazu und Martin Diem an der
Stromgitarre. Nach Demo Aufnahmen und einem Gig schläft die Sache etwas ein. Stef Kormann ist noch nicht überzeugt, dass dies der Sound für seinen Wiedereinstieg ins Business ist.
Demo EP «void if ruptured» 2009
Anfang 2011 steigen Martin Diem und Christof Jaussi aus, das Aus für «ticket tag». Stef Kormann beschliesst nach einem Jam mit einer Cellistin, das ganze Repertoire für Band mit Cello zu arrangieren (Cello ist sein angestammtes Instrument). Zusammen mit Daniel Haenggi nimmt er 31 Songs mit Cello Arrangemnts auf und legt damit den Grundstein für was einmal «carmine» werden würde...